Frank fährt auswärts
Frank Müller fährt zu jedem Auswärtsspiel von Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison mit dem Rennrad. Mit der Aktion möchte er Spenden für die Reitplatzüberdachung des Haus Nazareth Leverkusen der Stiftung Die Gute Hand sammeln.
Entstanden ist die Idee vor fast einem Jahr aus einer Laune heraus. "Ich habe gesagt, wenn Leverkusen Deutscher Meister wird, fahre ich zu den Auswärtsspielen mit dem Rad", sagt der begeisterte Rennradfahrer und Bayer-04-Leverkusen-Fan Frank Müller. Gegen Ende der letzten Fußball-Bundesligasaison hat er seine Aussage noch einmal wiederholt. Leverkusen wurde Meister und nun muss er liefern. Den gesamten Sommer über hat er für die Touren trainiert und gehofft, dass die weiten Fahrten nicht im Winter sind.
Die Hoffnungen wurden jedoch nicht erfüllt. So geht es beispielsweise Ende November nach Berlin und im Dezember nach Augsburg. Frank Müller würde gerne alle Touren am Stück fahren, in den Wintermonaten werden die Touren aber voraussichtlich durch mindestens eine Pause unterbrochen. Dadurch muss er zum Teil mitten in der Nacht starten. In Kombination mit möglicher Nässe und Kälte stellt das eine besondere Herausforderung dar. Aber er lässt sich davon nicht abhalten und fährt, um Spenden für die benötigte Reitplatzüberdachung des Haus Nazareth Leverkusen zu sammeln. "Sicherheit hat oberste Priorität. Lieber etwas langsamer, später ankommen und gegebenenfalls mal eine Halbzeit verpassen, als in Übereifer stürzen. Trotz des Risikos freue ich mich auf die Nachtfahrten. Sie werden aufregend und schön sein", sagt Frank Müller.
Seine erste Tour hat er bereits am ersten Spieltag am 23.08. gehabt. Es ging nach Mönchengladbach. Obwohl es mit 75 km die kürzeste und vermeintlich einfachste Etappe war, gab es auch hier Herausforderungen. Der Sturz seines Begleiters hat noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist, einen Helm zu tragen. Nach gut drei Stunden Fahrzeit kamen aber dennoch alle gesund am Stadion an. Das kommende Auswärtsspiel am Samstag wird eine andere Hausnummer. Es geht zur TSG Hoffenheim. Um mittags in Sinsheim zu sein, heißt es am Freitagabend 23 Uhr Abfahrt. Dann geht es den Rhein hinunter in Richtung Süden.
Über die Notwendigkeit der Reitplatzüberdachung:
Auf dem Gelände von Haus Nazareth Leverkusen wohnen direkt neben den Kindern und Jugendlichen auch die vier Therapiepferde der Einrichtung. Neben dem Therapeutischen Reiten sind die Kinder auch in die Versorgung und Pflege der Pferde eingebunden. Leider zählt man in Leverkusen jeden Monat mindestens 13 Regentage, in manchen Monaten auch deutlich mehr. Deswegen planen wir als neues Projekt eine Überdachung des Reitplatzes, um das für die emotionale Stabilisierung der Kinder und Jugendlichen wichtige Angebot mit den Pferden wetterunabhängig umsetzen zu können.
*** Hier können Sie das Projekt unterstützen. ***